Die Gesichte von Mia

Die Gesichte von Mia

Streunerin Mia aus Lauffen – auf gebrochenem Bein, alleine durch die Welt. So benannten wir damals unsere Story über Streunerkatze Mia, die vor ca einem Jahr von unseren Teammitgliedern Gabi und Uwe in Lauffen aufgefunden wurde und mittlerweile bei Frau Nerger ein wundervolles Zuhause gefunden hat. Wie passend die damals von uns gewählte Überschrift tatsächlich sein sollte, wurde uns erst in der letzten Wochen klar.Im Juli 2020 brachten Gabi und Uwe Streunerin Mia mit offenem Beinbruch, schwer lädiertem Auge und sehr schwachem Zustand in die Tierklinik in Heilbronn. Weder Chip noch Tatoo konnten dort gefunden werden, somit galt Mia als besitzerlos. Wir entschieden uns daher rasch die Kosten für die allgemeine und die Augenversorgung zu tragen. Mias Bein ist mittlerweile gut verheilt, sie humpelt leicht, hat jedoch keine Schmerzen und kommt gut zurecht. Leider hat Frau Nerger in den letzten Wochen an Mias Gesäuge Veränderungen festgestellt. Mehrere Untersuchungen bei Dr. Waberschek ergaben dann die traurige Gewissheit – Gesäugekrebs. Wir entschieden uns, in Absprache mit dem Team Waberschek, für eine operative Entfernung des Tumors. Während der Operation wurden neben 3 bösartigen Knoten auch noch Mias lädiertes Auge entfernt. Die Operation verlief gut, leider hat der Krebs schon in die Lunge gestreut. Ein Anruf der Tierarztpraxis Waberschek im Anschluss an die Operation versetzte uns in Alarmbereitschaft – bei einem Routinecheck im Rahmen der Operation wurde bei Mia nun doch ein Chip entdeckt, der ausgelesen werden konnte. Sofort riefen wir bei Tasso an und tatsächlich war Mia vor genau zwei Jahren als vermisst gemeldet worden. Im Telefonat mit den Verfassern der Vermisstenanzeige stellte sich heraus, dass Mia tatsächlich bis vor zwei Jahren im 20 Kilometer entfernten Güglingen gelebt hat. Ihre 90 jährige Besitzerin hatte sie dort ca 3 Jahre zuvor bei ihrem Auszug zurück gelassen. Aufmerksame Nachbarn, die auch die Vermisstenanzeige bei Tasso geschaltet haben, versorgten Mia weiter und ließen sie kastrieren. Die Freude war nun groß, dass Mia wiedergefunden wurde. Noch glücklicher sind die alten Nachbarn von Mia, dass sie ein neues liebesvolles Zuhause gefunden hat und sind mit Mias Verbleib bei Frau Nerger einverstanden. Zudem überwiesen sie uns nun eine große Spende speziell für Mias Genesung. Wir drücken unserer tapferen Wanderin Mia fest die Daumen, dass sie noch viele schöne Jahre mit Frau Nerger verbringen darf.

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